Büttenreden sind fester Bestandteil des Karnevals. Volk und Politikern wird auf den Mund geschaut und der Spiegel vorgehalten.
Die Büttenrede geht auf die mittelalterliche Sitte des "Rügerechts" zurück. Gerügt wurde am Fastnachtsdienstag und das Gesagte blieb ungestraft. Die Büttenrede gibt es seit Anfang des organisierten Karnevals, also seit Beginn des neunzehnten Jahrhunderts.
Sie war zuerst nicht politisch, die Vereine tolerierten keine politischen Äußerungen. Das änderte sich mit dem Vormärz, zwischen dem Hambacher Fest und der Revolution 1848, da war die Bütt sehr gefragt.
Der Name kommt vom Rednerpult, der Bütt, einem offenen Fass. Vielleicht weil dort früher die schmutzige Wäsche gewaschen wurde.
Auch heute noch bietet die Büttenrede Gelegenheit, offen Missstände zu kritisieren. Wie weit Kritik und Lustig-Machen über andere gehen darf, hat aber seine Grenzen. Den Daumen in die Wunde legen ja, doch das Wichtigste bleibt der Spaß im Publikum und manchmal auch mehr: Das Wichtigste ist, dass man aus der Bütt den Leuten ein bisschen Trost spendet. Das können sie gerade in diesen Jahren sehr gut gebrauchen.
Auch wir hatten in den letzen Jahren viele Büttenredner und Büttenrednerinnen. Aktuell ist Max am Rednerpult des KCK. Er sammelt übers Jahr fleißig Themen, die er in seiner Bütt verarbeiten kann und wir können gespannt sein, was er uns in der nächsten Session mit seiner Bütt vortragen wird.
Kallinchen Helau!
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